Saatgut für ein Insektenparadies aus 100% heimischen Wildpflanzen


Der NABU Rödermark hat für Sie drei verschiedenen Saatgutmischungen aus 100 % heimischen Wildpflanzen zusammengestellt, mit denen Sie fast jeden Bereich ihres Gartens in eine Insektenschutzinsel verwandeln können.

 

Egal ob schattig oder sonnig, ob eher höher wüchsig entlang von Wegen oder Gebäuden mit Arten wie der Königskerze oder dem Natternkopf oder eher flächig als Wiese mit den typischen Wiesenarten wie dem Wiesensalbei oder der Wiesen-Flockenblume.

 

Die pollen- und nektarreichen Pflanzenarten bieten unseren Insekten wie z. B. Schmetterlingen, Käfern und Wildbienen eine ganzjährig reichhaltige Nahrung. Somit können Sie mit diesen Blühmischungen dauerhafte Lebensräume für alle Insekten erschaffen.

 

Vor allem die Gruppe der „Nicht-Bienen“ benötigt spezielle Pflanzenarten, die sich von den typischen Bienenpflanzen deutlich unterscheiden. Diese Insektengruppen erbringen neben der Bestäubung von Pflanzen noch weitere für uns Menschen lebensnotwendige Ökosystem- dienstleistungen.

 

Unsere Mischungen bilden Pflanzengesellschaften nach, die in der Zusammensetzung schon seit Jahrhunderten so in unserer Landschaft vorkommen bzw. vorkamen. Bereits im 1. Wuchsjahr kommen bei termingerechter Aussaat die einjährigen Arten zum Blühen. In den Folgejahren werden sie von ausdauernden Arten ersetzt, die einen buntblumigen und lang anhaltenden Blühaspekt bilden.

 

Die Natur braucht Raum und Zeit, um sich zu entfalten. Die ersten Keimlinge erscheinen bei feuchtem Boden nach zwei bis drei Wochen. Die Entwicklung der Wildpflanzen erstreckt sich über eine ganze Vegetationsperiode. Einige Samen sind hartschalig und keimen erst im folgenden Frühjahr.

 

Wildblumen benötigen Zeit für die Ausbreitung – manche blühen erst im zweiten Jahr. Mit der Zeit entstehen jedoch dynamische und langlebige blütenreiche Wiesen und Säume. Mithilfe einer Initialstaudenbepflanzung können Sie den Blühaspekt im ersten Jahr deutlich erhöhen.

 

Sie finden unsere Pflegeanleitungen und weitere Informationen auf den nächsten Seiten.